Nachhaltig atmen, bewegen und leben – so verbindest du Yoga mit Umweltschutz
Yoga bedeutet mehr als nur Asanas (Körperübungen). Es ist eine ganzheitliche Lebensweise, die auf Achtsamkeit, Verbindung und Mitgefühl basiert – gegenüber dir selbst, anderen und der Natur. Wenn du diese Philosophie wirklich leben möchtest, gehört auch ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen dazu.
In diesem Artikel erfährst du, wie du Schritt für Schritt eine achtsame und umweltfreundliche Yoga-Praxis aufbauen kannst – ganz egal, ob du Anfänger:in bist oder schon regelmäßig übst.
„Ahimsa – Gewaltlosigkeit – beginnt bei dir selbst und reicht bis zu deinem Konsumverhalten.“
1. Nachhaltige Yoga-Ausrüstung: Gut für dich und den Planeten
Viele herkömmliche Yoga-Accessoires bestehen aus PVC, Kunststoffen oder billigen Schaumstoffen, die weder recycelbar noch gesund für Haut und Umwelt sind. Achte bei der Wahl deiner Ausrüstung auf folgende Aspekte:
🌱 Umweltfreundliche Materialien:
- Yogamatten aus Naturkautschuk, Kork oder Jute
- Blöcke aus Kork oder recyceltem Schaumstoff
- Yogagurte aus Bio-Baumwolle
- Meditationskissen mit Dinkelspelzfüllung

🛍 Nachhaltige Marken entdecken:
- JadeYoga – Naturkautschuk, pflanzt für jede Matte einen Baum
- Manduka GRP – langlebig & aus nachhaltigem Material
- Lotuscrafts – Bio-zertifiziert & fair produziert
Tipp: Lieber einmal hochwertig kaufen als billig und kurzlebig – das spart Ressourcen und Müll.
2. Yogakleidung: Weniger, besser, bewusster
Yoga ist keine Modenschau. Du brauchst kein teures Outfit – sondern Kleidung, die bequem, atmungsaktiv und verantwortungsvoll produziert ist.
👕 Darauf solltest du achten:
- Bio-Baumwolle oder Bambusfasern
- Recycelte Materialien (z. B. aus alten PET-Flaschen)
- Fair-Trade- oder GOTS-Zertifikate
Nachhaltige Yoga-Marken:
- Oysho Eco Collection
- People Tree
- Patagonia (für Outdoor-Yoga)
- Tripulse (Minimalismus trifft Funktion)
„Wahre Achtsamkeit beginnt beim Etikett.“
3. Achtsames Üben: Yoga im Einklang mit Natur & innerer Welt
Umweltfreundliches Yoga ist auch eine innere Haltung. Es geht darum, bewusst zu atmen, zu fühlen und zu handeln – nicht nur auf der Matte, sondern im gesamten Alltag.
🌿 So gestaltest du deine Praxis nachhaltig:
- Nutze Tageslicht statt elektrische Beleuchtung
- Verzichte auf Duftkerzen mit Paraffin – lieber ätherische Öle
- Höre Naturgeräusche statt Spotify – oder praktiziere draußen
- Übe regelmäßig, aber ohne Leistungsdruck – weniger „mehr“, mehr Präsenz
Beispiel für eine achtsame Morgenroutine:
- 5 Minuten Atemübung (z. B. Nadi Shodhana)
- 10 Minuten Sonnengruß auf der Terrasse oder im Park
- 5 Minuten Dankbarkeitstagebuch schreiben
- 1 bewusst zubereitetes, pflanzliches Frühstück genießen
„Yoga ist keine Form – sondern Bewusstheit im Moment.“
4. Ernährung & Yoga: Pflanzlich, saisonal und mit Mitgefühl
Laut den Yogischen Prinzipien – insbesondere Ahimsa (Nicht-Verletzen) – wird eine vegetarische oder vegane Ernährung empfohlen. Denn alles, was du isst, beeinflusst auch deine geistige Klarheit (Sattva) und deinen Energiefluss (Prana).

🥗 Tipps für eine yogische Ernährung:
- Pflanzenbasiert: Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorn
- Regional & saisonal einkaufen: z. B. auf Wochenmärkten
- Slow Food statt Fast Food: mit Liebe zubereiten
- Vermeide industriell verarbeitete Produkte & Zucker
🌍 Warum pflanzlich umweltfreundlicher ist:
- Reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich
- Spart Wasser und Energie
- Verringert Tierleid & Monokulturen
„Was du isst, nährt nicht nur deinen Körper – sondern auch dein Karma.“
5. Yoga weiterdenken: Aktiv werden für eine bessere Welt

Yoga endet nicht nach Shavasana. Es ist eine Einladung, achtsam zu leben und positiv zu wirken – im Kleinen wie im Großen.
So integrierst du Yoga in dein ökologisches Handeln:
- Nutze dein Fahrrad oder öff. Verkehr zur Yogastunde
- Verzichte auf Plastik-Wasserflaschen – nimm eine Edelstahlflasche mit
- Leite Outdoor-Yogakurse & Clean-up-Aktionen in Parks
- Unterstütze Organisationen, die sich für Umwelt und soziale Gerechtigkeit einsetzen
Inspiration:
- Yoga for Climate Action (Online-Kurse + Spendenaktionen)
- Green Yoga Association (globale Community für Nachhaltigkeit im Yoga)
„Wirkliche Yogis rollen ihre Matte auf – und verändern die Welt.“
Fazit: Yoga und Nachhaltigkeit gehören zusammen
Wenn du Yoga wirklich verstehst, erkennst du, dass jede Entscheidung – vom Kauf deiner Matte bis zum letzten Atemzug – Teil deiner spirituellen Praxis ist. Du kannst mit kleinen, bewussten Schritten eine große Wirkung erzielen: für deinen Körper, deinen Geist und unseren Planeten.
Beginne mit einer nachhaltigen Matte, achte auf faire Kleidung, iss achtsam, praktiziere bewusst – und teile dein Licht mit anderen. So wird Yoga zu einer Lebensweise voller Liebe, Respekt und Verantwortung.
„Be the change you want to see on – and off – the mat.“ – (frei nach Gandhi)